erfolgreich gegen Energieverschwendung
1.700 Beratungen sparen langfristig 1.9 Millionen Euro und 2.300 Tonnen Kohlendioxid ein
Der Stromspar-Check Stadt und Landkreis Kassel feiert Jubiläum.
Auf dem Herbstmessestand der Städtischen Werke haben am Samstag, 10. November 2018, Andreas Siebert, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Kassel, Kassels Stadtbaurat Christoph Nolda, Städtische-Werke-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck, Alexander Ponelies, Geschäftsführer Caritasverband Nordhessen-Kassel, sowie Jann Hellmuth vom Kasseler BUND und Manfred Schaub von Energie 2000 e.V., der Energieagentur im Landkreis Kassel der Initiative zum zehnjährigen Bestehen gratuliert.
Freuen sich gemeinsam über das gute Ergebnis: Uwe Erbroth, Elwira Zmuda (beide Stromsparberater), Sebastian Wolf (Caritasverband Nordhessen-Kassel e.V.), Manfred Schaub (Geschäftsführer Energie 2000 e.V.), Andreas Siebert (Erster Kreisbeigeordneter Landkreis Kassel), Stadtbaurat Christof Nolda, Dr. Olaf Hornfeck (Vertriebsvorstand Städtische Werke AG Kassel), Jörg Klinkenberg (Energie 2000 e.V.), Leonid Dubinsky (Stromsparberater) und Alexander Ponelies (Caritasverband Nordhessen-Kassel e.V.)
Die Vertreter der Träger des Stromspar-Checks präsentierten beeindruckende Zahlen. In den vergangenen zehn Jahren haben die Berater des Stromspar-Checks 1.700 einkommensschwache Haushalte beraten, 17.900 Energie- und Wassersparartikel im Wert von 97.000 Euro installiert und Kühlgerätegutscheine im Wert von 19.200 Euro ausgezahlt. Andreas Siebert führte aus: „Die Energieberater helfen wirklich nachhaltig. Langfristig betrachtet werden sie den Haushalten 1.872.000 Euro an Energie- oder Wasserkosten ersparen.“ Was auch der Umwelt hilft, wie Kassels Stadtbaurat Nolda betont: „Um 2.325 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid wird der Stromspar-Check die Umwelt entlasten.“
Die aktuell sieben Energieberater der Initiative installieren in den Haushalten hauptsächlich Energiesparlampen, aber auch schaltbare Steckerleisten, Kühlschrankthermometer oder Strahlregler für den Wasserhahn. „Im Laufe der Lebensdauer dieser Einsparhilfen ersparen sie einem Haushalt im Schnitt 1.050 Euro. Und wenn das Kühlgerät gleich mitgetauscht wird, sind es sogar 1.650 Euro“, erläutert Städtische-Werke-Vorstand Hornfeck.
Manfred Schaub, Geschäftsführer der Energie 2000 aus Wolfhagen, zum Ziel der Initiative: „Wir möchten einkommensschwachen Haushalten helfen, Energie zu sparen und damit die finanzielle Belastung zu reduzieren. Und das funktioniert gut, denn die meisten Menschen sind dafür offen, sich sparsam zu verhalten. Nur fehlt oft das Wissen oder das nötige Geld, um beispielsweise in ein Kühlgerät A+++ zu investieren. Hier können wir mit einer Anschubfinanzierung helfen.“
Der Energiespar-Check setzt darauf, dass die Haushalte durch einen effizienteren und sparsameren Umgang mit Energie die Kosten senken. „Das geht hauptsächlich dadurch, dass man sein Verhalten ändert. Deshalb denken die meisten, das sei mühsam. Doch das stimmt nicht. Meist sind es Kleinigkeiten, die helfen. So sparen zum Beispiel ein Grad mehr im Kühlschrank oder ein Grad weniger Raumtemperatur sieben Prozent Energie“, so Jann Hellmuth vom Kasseler BUND.
„Grundsätzlich kann jeder Haushalt eine kostenlose Beratung bei Stromspar-Check buchen. Voraussetzung ist lediglich, dass der Haushalt Transferleistungen bezieht, aber auch Haushalte mit geringen Renten oder Alleinerziehende können beraten werden. Interessenten können einen Termin im Kasseler Umwelthaus ausmachen“, sagte Alexander Ponelies vom Caritasverband Nordhessen-Kassel. Die Berater würden aber auch an anderen Stellen über das Angebot informieren, beispielsweise im Jobcenter, sozialen Einrichtungen, Ämtern oder der Kasseler Tafel.
Und auch im Kunden- und im Zahlungszentrum der Städtischen Werke gäbe es Informationen über den Stromspar-Check. „Denn Kunden mit finanziellen Problemen bleiben ihre Rechnungen meist nicht aus böser Absicht säumig – aber an uns denken die meisten mit Geldproblemen als letztes. Der Energiespar-Check hilft, die Kosten spürbar zu drücken. Also steigen die Chancen, dass die Rechnung auch bezahlt wird“, so Werke-Vorstand Hornfeck. Der Stromspar-Check ist auf Bundesebene ein Projekt des Caritasverbandes und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen. Er wird von der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung gefördert. Lokal unterstützen Stadt und Landkreis Kassel, die Städtische Werke AG, der Caritasverband Nordhessen-Kassel sowie der Kreisverband Kassel des BUNDs den Stromspar-Check. Die Projektleitung hat die Energieagentur Energie 2000 e.V. inne.
Kontakt:
Umwelthaus
Wilhelmsstraße 2
34117 Kassel
Energie 2000
Raiffeisenweg 2
34466 Wolfhagen